Pinzgauer Freitagsnidei (gebratene Kartoffelnudeln)

Pinzgauer Freitagsnidei (gebratene Kartoffelnudeln)

Heute gibt es einen Geheimtipp unter den vegetarischen Gerichten, die Pinzgauer Freitagsnidei. Ob unter Freitagsnidei, Erdepfinidei oder auch einfach gebratene Kartoffelnudeln bekannt, erinnern sie an die Tradition am Freitag zu fasten. Die Kartoffelstückchen haben Ähnlichkeit mit den italienischen Gnocchi, werden aber nach Salzburger Küche in tiefem Fett her-ausgebacken.

Pinzgauer Freitagsnidei

Dieses Gericht ist leider immer mehr eine Seltenheit auf den Speisekarten obwohl es relativ einfach und schnell zum Kochen geht. Der Teig selbst ist ein wenig Gefühlssache. Er sollte nicht klebrig sein und die Balance zwischen Mehl und Milch im Teig braucht ein wenig Übung. Weiters, backe ich die Nidei nicht in tiefem Fett heraus, wie es meine Mutter früher für uns immer gemacht hat. Es reicht wenn man sie in leichtem Öl beidseitig knusprig goldbraun bratet.

Pinzgauer Freitagsnidei

Wer sie lieber knackig hat, der braucht die Nidei nur in heißem Fett kurz frittieren. Danach sind sie Außen schön braun und kross, bleiben aber im Inneren weich und saftig. Dazu passt perfekt ein wenig Sauerkraut und ein leichter Sauerrahmdip.

Pinzgauer Freitagsnidei

Pinzgauer Freitagsnidei

Pinzgauer Erdepfinidei

Vorbereitungszeit 35 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 5 Minuten
Küche Österreich
Portionen 4 Personen

Zutaten
  

Nidei

  • 600 g Kartoffeln, mehlig
  • 200 g Mehl
  • 2 Eidotter (oder ein kleines Ei)
  • 30 g Sojabutter
  • Muskatnuss
  • Salz
  • 1 TL Rosmarin
  • Sonnenblumenöl
  • etwas Sojamilch

Sauerkraut

  • 250 g Sauerkraut
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1/2 Zwiebel (klein gehackt)
  • 2 Pfefferkörner
  • 2 Lorbeerblätter
  • 2 Wacholderbeeren
  • 1 TL Kümmel
  • 300 ml Gemüsebrühe
  • 1 EL Salz

Anleitungen
 

  • Die Kartoffeln zusammen mit dem Rosmarin in einen Topf mit Wasser geben, zum Kochen bringen und je nach Größe 20–30 Minuten sehr weich kochen lassen. Mit einer Gabel anstechen um zu überprüfen ob sie gar sind. Wenn sie sich leicht lösen, sind sie durch.
  • Inzwischen eine Schüssel vorbereiten. Mehl, Eidotter, Butter, Muskatnuss und Salz in die Schüssel geben. Eine Kartoffelpresse ist hilfreich zum zerdrücken.
  • Für das Sauerkraut einen kleinen Topf vorbereiten, darin alle Zutaten zusammengeben und mit der Gemüsebrühe auffüllen sodas alles bedeckt ist. Den Deckel drauf und für ca. 30 Minuten kochen lassen (bis das Wasser verdunstet ist).
  • Die Kartoffeln abschrecken, schälen, passieren und mit den vorbereiteten Zutaten in der Schüssel zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Der Teig sollte nicht an den Händen kleben bleiben. Einfach etwas Mehl zugeben bis er die richtige Konsistenz hat. Sollte er zu fest werden etwas Milch beigeben.
  • Den fertigen Kartoffelteig zu einer langen Rolle formen und in gleich große Stücke schneiden (siehe Bild).
  • In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Nidei darin gut anbraten. Sie sollten beidseitig eine schöne goldene Farbe bekommen. Auf einem Kuechenpapier gut abtropfen lassen.


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