Krautfleckerl Wiener Art

Krautfleckerl Wiener Art

Krautfleckerl Wiener Art sind etwas ganz Besonderes, eine typische österreichische Hausmannskost. Das Rezept für Krautfleckerl ist weit über die Grenzen der österreichischen Kulinarik bekannt, hat man es doch schon zu k.u.k Zeiten gekocht. Wir kochen heute die uns bekannte Wiener Variante dieses leckeren Gerichts.

Ob in Tschechien, Ungarn oder Rumänien, die Grundzutaten bleiben immer gleich. Fleckerln, Kraut, Zwiebel, Schmalz, Zucker und je nach Lust und Laune gibt man Kümmel, Paprika oder Essig hinzu. Die Einfachheit dieses Gerichts macht es einfach aus. Und doch tauchen solche Köstlichkeiten immer seltener auf den Speisekarten auf.

Da ich hier in den Niederlanden leider keine Fleckerl (Quadretti) bekomme, habe ich das ganze mit Farfalle adaptiert. Denn es geht ja nicht um die Nudel, sondern um das Kraut! Wer ein bisschen Experimentierfreudiger ist kann die Fleckerl auch zu 50:50 mit weißem und roten Kraut machen. Auf jeden Fall gehören die Krautfleckerl zu unseren Favoriten in der österreichischen Küche.

Tipp: Wer sich beim finalen Abschmecken nicht sicher ist, das Kraut soll leicht süßlich, aber gut nach Kümmel schmecken. Sonst noch etwas Zucker/Kümmel mit Wasser zugeben und alles noch weiter eindünsten lassen. Das Kraut sollte aber eine leichte knackige Konsistenz behalten, sonst schmeckt das Ganze leider pampig. Deshalb sollte man zwischendurch beim Umrühren immer wieder einmal probieren, damit man das Kraut nicht „überdünstet“.

Krautfleckerl Wiener Art

Krautfleckerl Wiener Art sind etwas ganz Besonderes, eine typische österreichische Hausmannskost. Das Rezept für Krautfleckerl ist weit über die Grenzen der österreichischen Kulinarik bekannt, hat man es doch schon zu k.u.k Zeiten gekocht. Wir kochen heute die uns bekannte Wiener Variante dieses leckeren Gerichts. 
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Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde 10 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 25 Minuten
Küche Österreich
Portionen 4 Personen

Zutaten
  

  • 500 g Fleckerl (Quadretti) Nudeln in quadratischer Form
  • 20 g Kristallzucker gerne auch mehr
  • 1 M Zwiebel
  • 600 g Weisskraut
  • 2 EL Kümmel
  • 20 g Butter
  • 1 Bund Petersilie
  • Salz & Pfeffer

Anleitungen
 

  • Für das Gericht putzt man zuerst das Kraut, viertelt den Kopf, entfernt den Strunk, schneidet alles fein nudelig und salzt es abschließend. Danach gibt man das Kraut in eine Schüssel, drückt noch einmal kräftig alles zusammen und lässt es ca. 15 Minuten stehen.
  • Eine große Pfanne nehmen, darin den Zucker in heißer Butter karamellisieren lassen (der Zucker fängt an Blasen zu schlagen), die Zwiebeln zugeben, goldig anrösten und das Kraut sowie den Kümmel beimengen.
  • Zugedeckt das Kraut weich dünsten lassen, dabei immer wieder umrühren und 2-3 Esslöffel etwas Wasser zugeben. Dies sollte ca. 60 Minuten dauern. Das Kraut bekommt dabei eine leicht braune Farbe, sollte aber auf keinen Fall anbrennen (mit Wasser aufgießen).
  • Nach ca. 40 Minuten können die Nudeln gekocht werden. Dafür heißes Wasser in einem Topf zum kochen bringen, salzen und die Nudeln nach Packungsangabe al dente kochen.
  • Zum Abschluss das Kraut nochmal pfeffern, die Nudeln zugeben und nochmals zugedeckt für 5-10 Minuten dünsten lassen,
  • Die Petersilie fein hacken und jeweils mit dem Krautfleckerl anrichten.


2 thoughts on “Krautfleckerl Wiener Art”

  • 5 Sterne
    Hallo ihr beiden,….ich habe eine Frage
    Ich koche sehr gerne, aber bevor ich etwa koche, vergleiche ich immer ein paar Rezepte, um das für mich verständlichste zu nehmen!! Vom Arbeitsablauf her ist eures bei weitem am besten beschrieben, allerdings gibt es in der Zutatenmenge beim Zucker eine so signifikante Abweichung gegenüber den anderen „Wiener Krautfleckerl“ Rezepten, dass ich nachfragen wollte ob ich wirklich 60g Zucker brauche…..bei den anderen Rezepten (guteküche.at, Billa.at, ich koche.at) sind es maximal 1-2 Esslöffel und das sind bei weitem keine 60 g

    Ich freue mich auf eure Antwort und darauf dann auch dieses Rezept nachzukochen

    • Hallo Yvonne,
      die Süsse is leider immer Geschmacksache. Die einen mögens lieber süsser, die anderen weniger so. Meine 60g im Rezept sind sicher auf der süsseren Seite. 20g, also 1 gehäufter Esslöffel ist ein guter Anfang, notfalls kann man immer nachsüssen. Ich habe das auch im Rezept angepasst.

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