Österreichische Mohnnudeln

Österreichische Mohnnudeln

Es ist wieder einmal Zeit für ein typisch österreichisches Rezept, und zwar eines für österreichische Mohnnudeln. Die Meisten von euch werden sie nur aus dem Tiefkühlfach kennen, in der Gastronomie ist dieses Gericht so gut wie unmöglich zu finden, was wirklich schade ist.

Österreichische Mohnnudeln

Mohnnudeln sind wirklich einfach und relativ schnell selbst herzustellen. Das Vorkochen der Kartoffeln macht man am Besten am Vortag. So spart man sich viel Zeit und der Teig ist im Nu fertig.

Österreichische Mohnnudeln

Diese typische Süßspeise ist für Österreicher nicht nur eine Nachspeise. Bei uns werden sie auch als Hauptspeise serviert, meist zusammen mit Apfelmus oder Kompott.

Österreichische Mohnnudeln

Noch ein paar Worte zum Thema Mohn: Geriebener Graumohn ist in Österreich leicht erhältlich, in anderen Ländern fast unmöglich zu bekommen. Meist wird nur ganzer Graumohn verkauft. Dieser muss dann wirklich sehr fein gerieben/gequetscht werden um ihn für solch ein Gericht zu verwenden. Auf keinen Fall das Rezept mit ganzem Graumohn zubereiten.

Gequetschter oder geriebener Mohn, dass ist meist eine Streitfrage. Geschmacklich ist der gequetschte Mohn intensiver, leider aber auch kürzer haltbar, da sein Fett schnell ranzig wird. Im Handel ist deshalb meist auch nur geriebener Mohn erhältlich. Natürlich könnte man sich auch eine eigene Mohnquetsche zulegen. Wenn man aber eher selten Mohn verarbeitet und auch nicht damit bäckt hat dies eher wenig Sinn.

Österreichische Mohnnudeln

Vorbereitungszeit 1 Stunde
Zubereitungszeit 35 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 35 Minuten
Küche Österreich
Portionen 2 Portionen

Zutaten
  

für den Teig

  • 500 g Kartoffeln mehlig
  • 250 g Mehl griffig, oder universal
  • 30 g Butter vegan
  • 1 Ei Sojamehl mit Wasser vermengt
  • Prise Salz

für den Rest

  • 80 g Butter vegan
  • 100 g Staubzucker
  • 1 Stück Vanille Schote oder Vanillezucker
  • 1 Schuss Rum
  • 150 g Graumohn gerieben

Anleitungen
 

  • Die mehligen Kartoffeln kochen und abkühlen lassen. Das macht man am Besten am Vortag, denn so muss man nicht auf kalte Kartoffel warten. Nun alles Schälen und mit Gabel oder Kartoffelstampfer fein zerdrücken. Der Kartoffelstampf sollte sehr fein sein und keine Stückchen in der Masse verbleiben.
  • Die Butter für den Teig sollte rechzeitig aus dem Kühlschrank genommen werden, ebenfalls das Ei. Beides sollte zum Verarbeiten Raumtemperatur haben.
  • Das vorbereitete Kartoffelstampf zusammen mit dem Mehl, einer Prise Salz, dem Ei und der Butter zu einem Teig verkneten. Der Teig sollte nicht zu klebrig sein, aber er sollte dennoch flott zu Nudeln verarbeitet werden (je länger er steht, desto Klebriger wird er).
  • Auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche aus dem Teig Nudeln formen (wuzeln). Dafür nimmt man eine kleine Portion Teig, formt zwischen beiden Händen eine etwa 1 cm dicke und 3 cm lange Nudel und schmälert sie an den Enden leicht. Man kann auch lange 1 cm dicke Stangen formen und dann in Teile schneiden.
  • Inzwischen in einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen, auf mittlere Hitze zurückstellen und darin dann die geformten Nudeln ca. 7-8 Minuten ziehen lassen und anschließend abseihen.
  • Die restliche Butter in einer Pfanne schmelzen lassen. Zuerst den Zucker und Vanillezucker zugeben und kurz anschwenken, mit dem Rum ablöschen und alles gut durchmischen. Anschließend die Nudeln zugeben, alles gut durchschwenken und mit dem Großteil des Mohns bestreuen.
  • Alles auf Teller verteilen, mit dem restlichen Mohn bestreuen, mit Staubzucker anrichten servieren.

Notizen

Wichtig ist, dass die Kartoffeln kalt sind bevor man den sie zu Teig verarbeitet, ansonst stockt das Ei in der Masse.


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